Der MSC wurde am 18. Juli 1952 im Gasthaus zum Hirsch gegründet.
Er hatte bei der Gründung 27 Mitglieder. 1. Vorsitzender wurde Heinz Blum, der sein Amt ein Jahr später an Hans Krämer übergab.

1953 hatte der MSC schon 53 Mitglieder. Interessant ist dabei die Tatsache, dass unter den Mitgliedern 3 Autofahrer und 48 Motorradfahrer waren. Das heißt, der MSC war anfangs ein fast reiner Motorradfahrer-Club.

Ein weiteres Jahr später hatte der MSC bereits 109 Mitglieder, davon 37 Autofahrer und 70 Motorradfahrer. Diesen Mitgliederbestand hat der MSC in den darauffolgenden Jahren gehalten.

Heute sind alle Mitglieder Autofahrer und ein paar haben ein Motorrad nebenbei. Das Motorrad war bei der Gründung des MSC Transportmittel der 50iger Jahre und machte die Menschen frei und mobil. Es wurde in der Freizeit auch zu sportlichen Zwecke und entsprechenden Veranstaltungen benutzt.

Das Automobil galt damals als Luxus-Gegenstand und war für viele Menschen finanziell unerschwinglich.

In den 60iger Jahren wurde das Automobil zu einem Status-Symbol und man galt ohne diesen fahrbaren Untersatz in der aufkommenden Wohlstandsgesellschaft als wenig gesellschaftsfähig.

Heute ist das Auto nicht mehr wegzudenken. Es ist für viele ein notwendiger Gebrauchsgegenstand geworden.

In den zurückliegenden 65 Jahren wurde viel Arbeit geleistet. In den ersten 15 Jahren dominierte der Motorsport und die Mitglieder des MSC errangen Erfolge bei nationalen und internationalen Veranstaltungen. Besonders erfolgreich waren damals: Heinz Huxel, Egon Föhner, Willy Baier, Max Kegel, Werner Ehrbar und Heiner Beck.

Die Aktivitäten des MSC verlagerten sich dann immer mehr auf den Sektor geselliger Freizeitgestaltung und Naherholung, da der Motorsport selbst im Amateurbereich kaum noch zu bezahlen war.

Der MSC führte federführend 1954 ein Ballon-Verfolgungsfahren mit dem Freiballon Clouth VIII durch, das sogar im damals aufkommenden Fernsehen übertragen wurde. Ebenfalls in den 50iger Jahren fuhren Mitglieder des MSC im August zur Rallye Begonia nach Gent in Belgien. Diese Rallyes waren touristische Veranstaltungen.

Weiter führte der MSC in diesen Jahren Moped-Lehrgänge mit bis zu 90 Bewerbern durch. Nach Gründung der Kreisverkehrswacht übernahm diese die Durchführung dieser Lehrgänge.

Naherholung war für die Mitglieder eines der Hauptanliegen. Zahlreiche Ausfahrten mit dem Zelt standen auf dem Programm. Immer mehr kam der Wunsch nach einem eigenen Heim im Grünen auf. Wissend, dass der einzelne alleine dies nicht schaffen kann, glaubte man daran, diese Aufgabe gemeinsam bewältigen zu können. 1960 kaufte man ein Grundstück in Neunkirchen (Odenwald) und baute im Anschluss, überwiegend in Eigenleistung, das MSC Clubhaus. Viele Veranstaltungen wurden dort durchgeführt bis man es 1989 verkaufte und in das heutige Domizil im Clubzimmer im Haus der Jugendverkehrsschule bei der Kreisverkehrswacht einzog.

1973 führte der MSC die erste Heidelberger Fußgänger-Rally durch. 35 km führte die Strecke über den Königstuhl nach Neunkirchen und 1.300 Wanderer nahmen daran teil. Am Ziel war ein Festzelt aufgebaut und 10 Busse brachten die Wanderer im Pendelverkehr zurück nach Heidelberg. Weitere zwei Fußgänger-Rallys wurden durchgeführt.

1992 wurde eine Jugendgruppe gegründet Leiter war damals Walter Rimmler. Das erste Jugend-Slalom-Kart wurde angeschafft und erste Erfolge heimgefahren. Trotz großer Beliebtheit und mit zwei Karts trat die Jugendgruppe auf der Stelle, bis 2002 Manfred Teutsch die Kartgruppe übernahm und ausbaute. Leider konnte Manfred nicht mehr miterleben, als der MSC 2005 seine erste Jugendkart-Slalom-Veranstaltung im Rahmen der nordbadischen ADAC-Meisterschaft durchführte und hierbei die Mannschaftswertung gewann.

Unter Carsten Retz wurde die Kartgruppe des MSC zum gefürchteten Gegner. Mit Sascha Holzer, Benjamin Stodolka, Maximilian Weber sowie Marcel und Christoph Marchewicz stellte der MSC den Nordbadischen Mannschaftsmeister 2005. Diese Fahrer konnten auch in den folgenden Jahren zahlreiche Titel im Jugend Kart Slalom erringen. Benjamin und Maximilian waren anschließend auch im Automobilslalom überaus erfolgreich.

2013 schloss sich dann unser heutiges Motorrennboot Team unserem Club an. Auch hier blieben die Erfolge nicht aus. Maximilian Stilz holte sich 2015 den ersten Platz in der Cup-Serie. 2016 wurde er als Neueinsteiger in der Masters-Klasse Deutscher Meister und im zweiten Boot konnte Patrick Adler sich als Neueinsteiger Platz 3 in der Cup Wertung sichern. Mitglieder des MSC nutzen immer wieder die Gelegenheit unsere Bootfahrer bei den Rennen zu besuchen.

Winfried Bachem begann 2014 mit dem Aufbau einer Motorradgruppe, der sich immer mehr Motorradfahrer zu gemeinsamen Touren anschließen.

Mit Gymnastik-, Balance- und Bremsübungen auf dem Verkehrsübungsplatz wird sich auf die Saison vorbereitet. Über das Jahr hinweg gibt es regelmäßige Ausfahrten, die sowohl routinierte als auch weniger geübte Motorradfahrerinnen und -fahrer ansprechen.

Das Clubleben ist heute vielfach geprägt. Traditionell sind der Sektempfang, die Winterfeier, das Heringsessen, das Sommerfest, die Nikolausfeier und die Club-abende.

An der vom MSC Bruchsal jährlich veranstalteten Bildersuchfahrt nehmen wir seit 2000 mit mehr als 20 Mitgliedern teil.

Aus dem seit 2005 durchgeführten Motorradtag mit Biker-Gottesdienst und Motorradslalom wurde in den letzten Jahren der ADAC StartUp Day, der regelmäßig Ende April stattfindet. Informationen über Sicherheit im Verkehr und Motorradausstellung mit Probefahrmöglichkeiten sowie der zeitgleich stattfindende Tag der offenen Tür mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim bieten ein breites Angebot und viel Aktion in der Pleikartsförsterstraße.

Vorstände seit der Gründung

1952 − 1953 Heinz Blum
1953 − 1969 Hans Krämer
1970 − 1972 Wolfgang Böhm
1973 − 1995 Hans Krämer
1996 − 2000 Johann Retz
2001 − 2002 Detlef Barbis
seit 2002 Manfred Aufderstrasse